Simon Schaupp

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Während populäre Messinstrumente wie der ökologische Fußabdruck den Klimawandel zu einem Problem der Konsumsphäre machen, nimmt Simon Schaupp in seinem Buch „Stoffwechselpolitik“ vor allem die Seite der Produktion in den Blick und geht den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Umwelt auf den Grund. Dabei zeigt sich immer wieder ein bemerkenswerter Eigensinn der Natur, die sich nicht nur als passives, vom Menschen zugerichtetes Objekt erweist, sondern ihrerseits Einfluss auf die Organisation von Gesellschaften zu nehmen scheint. Wir fragen unter anderem nach, was die stofflichen Eigenschaften der Kohle mit der Entstehung von Gewerkschaften zu tun haben und wie Sand-Abbau und Finanzkrisen miteinander zusammenhängen.

Simon Schaupp ist derzeit Gastprofessor am Lehrstuhl für Technik- und Innovationssoziologie an der TU Berlin. Sein Arbeitsschwerpunkte liegen in der Erforschung der Transformation der Arbeitswelt sowie der ökologischen Krise. Er hat in Bielefeld und Wien Soziologie, Sozialwissenschaften und Rechtswissenschaften studiert.