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Ist “das Mittelalter” eine Erfindung der Frühen Neuzeit? Diese These diskutieren wir mit Livia Cárdenas. Anhand unterschiedlicher aristokratischer und bürgerlicher Sammlungen mittelalterlicher Artefakte hat sie die Vorstellungen untersucht, die sich die Zeitgenossen im 18. und 19. Jahrhundert vom Mittelalter machten. Welche Mittelalterbilder dabei entstanden und welche oft handfesten politischen Funktionen solche Imaginationen hatten, diskutieren wir an diesem Abend.
Livia Cárdenas ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Kunstgeschichte am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte, Kulturwissenschaft sowie französische Literatur- und Sprachwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Université François Rabelais Tours.
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Das Gespräch führen Uta Karstein und Ringo Rösener. Der Eintritt ist frei.