Foto: Jutta Keilbach
In seinem Buch „Alles bleibt in der Familie. Erbe und Eigentum in Deutschland, Russland und den USA seit dem 19. Jahrhundert“ analysiert Jürgen Dinkel, wie in modernen Gesellschaften mit dem Nachlass von Verstorbenen umgegangen wird.
Wer erhält das Erbe? Wer kann Rechte an einer Erbschaft geltend machen und wer entscheidet über deren Verteilung? Im Vergleich von Deutschland, Russland und den USA kann Jürgen Dinkel zeigen, wie unterschiedlich die Antworten auf solche Fragen ausfielen und wie vielfältig die rechtlichen, ökonomischen und sozialen Einflüsse auf den Umgang mit Erbschaften sind. Deutlich wird zudem das Spannungsfeld von familiären Ansprüchen einerseits und gesellschaftlichen Vorstellungen zur Vermögensverteilung andererseits.
PD Dr. Jürgen Dinkel ist Historiker und vertritt derzeit die Professur für die Geschichte des 19. bis 21. Jahrhunderts an der Universität Leipzig. Sein Buch war auf der Shortlist des Carl Erdmann Preises des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands.
Das Gespräch führen Anton Marchel und Thomas Schmidt-Lux.
Eintritt ist frei.