Foto: Nina Vogt
Japan zählt zu den Ländern mit der höchsten Lebenserwartung weltweit. Man könnte denken, über den Tod müsste eigentlich gar nicht nachgedacht werden. Trotz dessen beobachtet Dorothea Mladenova in jüngster Zeit einschneidende Veränderungen: Die Japaner und Japanerinnen beginnen zunehmend ihr Lebensende aktiv zu planen (shukatsu). Hier ist mittlerweile eine ganze Industrie entstanden, es gibt Ratgeberliteratur und digitale Plattformen. Welche Ausmaße und Gründe diese Entwicklung hat und inwiefern Japan auch hier zum Vorreiter von globaleren Entwicklungen wird, diskutieren wir im Gespräch mit der Autorin.
Dorothea Mladenova studierte Japanologie, Bulgaristik und Soziologie an der Universität Leipzig und an der Chiba University in Japan. Derzeit ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig. Sie forscht zur gegenwärtigen japanischen Gesellschaft aus der Perspektive der Cultural Studies, Governmentality Studies und Diskurstheorie.
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Das Gespräch führen Annika Schadewaldt und Thomas Schmidt-Lux.
Eintritt frei.