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23. September 2009 (20:00 Uhr – Horns Erben)
Als ersten Gast im neuen Zyklus Herbst & Winter 2009/2010 lud der Thomasius-Club am 23. September 2009 die Literaturwissenschaftlerin Astrid Ellen Köhler zum Gespräch mit Ulrich Johannes Schneider und Claudia Albert ins Horns Erben ein. Köhler lehrt an der Queen Mary University of London, stammt aus dem Osten Deutschlands und hat im Jahr 2007 das Buch Brückenschläge. DDR-Autoren vor und nach der Wiedervereinigung veröffentlicht, das sich den Werkbiografien ostdeutscher Schriftsteller widmet. Es geht ihr in der Längsschnittbetrachtung der Prosa von sieben Autoren der ehemaligen DDR vor allem darum, die Kontinuitäten im Schreiben u.a. von Schriftstellern wie Christa Wolf, Ulrich Plenzdorf und Christoph Hein vor und nach der Zäsur von 1989/90 aufzuzeigen. Die öffentliche Wahrnehmung hat sich bisher vor allem für die Veränderungen im Schreiben der Autoren interessiert – Köhler möchte vor allem die ästhetische Haltbarkeit und thematische Tragweite der schon zu DDR-Zeiten entstandenen Arbeiten unter Beweis stellen. Damit stellt sie unter anderem die Kategorie „DDR-Literatur“ in Frage.