Die Philosophie auf Academien hat unnütz Zeug genug, das man weder zu sieden, noch zu braten brauchen kann.
[Christian Thomasius: Der studierenden Jugend zu Leipzig in einem Discours von denen Mängeln der heutigen Academien, Halle 1688, S. 21]
Seinen Namen trägt der Thomasius Club in Erinnerung an den Leipziger Philosophen und Rechtsgelehrten Christian Thomasius, der im Jahr 1688 seine Monatsgespräche zu veröffentlichen begann. An die Idee dieser Zeitschrift, in deutscher Sprache wissenschaftliche Inhalte zu vermitteln, schließt auch der Thomasius-Club an. Die ca. einstündigen Gesprächsrunden werden als Podcast für Interessierte bereitgestellt.
Der Thomasius Club ist eine offene Gesprächsrunde, die Wissenschaftler:innen einlädt und zu aktuellen Themen ihrer Forschung befragt. Das Programm des Thomasius Club wird von einer kleinen Gruppe Aktiver (siehe Veranstalter) sorgfältig ausgewählt und beschlossen.
Der Thomasius Club startete im Jahr 2006, veranstaltet von cultiv e. V., mit Unterstützung von Klaus Finke von der Universitätsbuchhandlung und „Horns Erben“, in deren Räumlichkeiten über 60 Gespräche geführt wurden. Auch die Connewitzer Verlagsbuchhandlung und die Stadt Leipzig unterstützten zeitweilig das Programm. Seit Oktober 2015 wird der Thomasius Club in Medienpartnerschaft mit dem Wissenschaftsportal L.I.S.A. der Gerda Henkel Stiftung als Veranstaltungsreihe der Universitätsbibliothek Leipzig durchgeführt. Seit 2022 unterstützt das Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig als weiterer Partner den Thomasius Club.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Interessierte sind herzlich willkommen, bei der Planung mitzuwirken.