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16. April 2014 (20:00 Uhr – Horns Erben)
Der Erste Weltkrieg fand in den Köpfen statt: Noch vor seiner unheilvollen Entfaltung auf den Schlachtfeldern in den Köpfen wurde er gefordert und befürchtet, herbeigesehnt und abgelehnt. Klaus Schuhmann montiert eine Collage aus Texten des Vorkriegsjahrs 1913 und zieht, in bewusster Konzentration auf die Messestadt Leipzig, lange vergessene Episoden und Akteure aus einem aufgewühlten Klima der Auseinandersetzung in den Vordergrund der heutigen Erinnerungskultur. Das Buch des Germanisten Literaten kontra Patrioten. Das kulturelle Leipzig im Gedenkjahr 1913. Ein dokumentarisches Memorial korrigiert auch die Legende von der allgemeinen Kriegsbegeisterung.